2. Die Geile
2. Die Geile,
[
509-510] plur. car. das Abstractum von
dem Bey- und Nebenworte geil, welches ehedem in dessen sämmtlichen Bedeutungen
üblich war, jetzt aber nur noch im gemeinen Leben in einigen Gegenden üblich
ist. 1) Die geile Beschaffenheit einer Person oder Sache, wo es nur noch
zuweilen von der überflüssigen Fettigkeit des Bodens, und dem dadurch
verursachten allzu starken Triebe der Gewächse gebraucht wird, wofür an andern
Orten auch Geilheit üblich ist. - 2) Was dem Boden Fettigkeit gibt, der Dünger,
in der Landwirthschaft einiger Gegenden. Geile und Gare, Dünger und Mist. In
einigen Gegenden auch die Geilung.