Der Eintrag
, des -es, plur. car. Nachtheil, Kränkung; mit dem
Zeitworte thun. Das wird dir keinen Eintrag thun, dir und deinen Gerechtsamen
nicht nachtheilig seyn. Meine besuche werden deiner Liebe wenig Eintrag thun.
Das thut meiner Freyheit, meinen Gerechtsamen vielen Eintrag.Anm. Da dieses
Hauptwort weder mit dem folgenden Verbo eingetragen, noch mit dem einfachen
tragen einige begreifliche Verwandtschaft hat, so stammet es ohne Zweifel aus
einer andern Quelle her. Im Schwedischen bedeutet Indrang iccommodum, von
tranga, drängen. Es kann seyn, daß Eintrag eine ähnliche
Abstammung hat; denn die Gegenwart und Abwesenheit des n vor manchen Buchstaben
rühret oft bloß von den Mundarten her. Im Niedersächsischen
bedeutet Indrang nicht nur Zudringlichkeit, Widersetzung, Widerspruch, sondern
Afdrang wird selbst auch für Eintrag, Abbruch, Schaden, Nachtheil, und, so
wie das Hochdeutsche, nur mit dem Verbo thun gebraucht.
S. Beeinträchtigen.2. [
1755-1756]