Dabey
, und Dabey, adv. demonstrativo-relativum, für bey diesem,
bey dieser, bey demselben, bey derselben. Es stehet1. Als ein eigentliches
Umstandswort, da es denn ein Naheseyn, eine Gegenwart bey einer Sache, so wohl
im eigentlichen als uneigentlichen Verstande bedeutet; und zwar so wohl
bloß relativ, da denn die Präposition den Ton hat. Das Haus fiel ein,
und, wir standen nahe dabey. Es entstand ein Tumult, aber wir waren nicht
dabey. Sah er denn nicht, daß Carolinchen dabey saß? Gell. Wie wenig
rühret uns das Geschrey des Bekümmerten, wenn unsere Ergetzung etwas
dabey leiden soll! Er bleibt dabey, bey diesem Vorgeben, er habe es nicht
gethan. Es mag also dabey bleiben, bey der Abrede, diesen Abend reisen wir. Wir
haben ihn dabey, bey dieser Meinung, gelassen. Als auch mehr demonstrativ, da
denn der Ton auf dem da lieget. dabey ließ er es bewenden. Dabey bleibt es
nicht.2. Als ein verknüpfendes Bindewort, für über dieß, in
welchem falle es aber in der anständigen Hochdeutschen Schreibart
veraltet. Ich tadele deine Absicht; dabey mißbillige ich auch dieses u. s.
f. Auch hier liegt der Ton auf dem da.Anm. Ottfried gebraucht bithiu schon als
ein Bindewort; aber bey ihm stehet es für daher. Tha bi findet sich in dem
Fragmente eines Gedichtes auf Carls des Großen Feldzug bey dem Schilter,
und dabi in dem alten Gedichte auf den h. Anno.
S. Da IL [
1363-1364]