Dauerhaft
, -er, -este, adj. et adv. das Vermögen habend, lange zu
dauern. Eigentlich von Körpern, vermöge der Festigkeit ihres innern
Baues. Ein dauerhaftes Tuch, ein dauerhafter Zeug. Eichenholz ist sehr
dauerhaft. Das Haus ist [
1417-1418] sehr dauerhaft gebauet.
Wer sagt dir, daß deine Reitzungen groß und dauerhaft genug sind,
einen Liebling getreu und beständig zu machen? Dusch. Figürlich auch
von unkörperlichen Dingen. Ein dauerhafter Friede, der lange dauern kann.
Wenn die Liebe dauerhaft seyn soll, Dusch. Wenn dieses Wort zuweilen von der
langen Dauer selbst, ohne Rücksicht auf das innere Vermögen dazu,
gebraucht wird, so scheinet es nicht an seinem rechten Orte zu stehen. So
plötzlich sind die dauerhaftesten Freuden dahin, Dusch.
Wer glücklich lieben will, liebe dauerhaft und halb,
Gell.
für beständig, standhaft. [
1419-1420]