Die Breche
, plur. die -n. 1) Die Handlunge des Brechens, ohne Plural; doch
wohl nur in den Weinbergen, wo das Abbrechen der überflüssigen
Blätter und Reben mit diesem Ausdrucke beleget wird. 2) Ein Werkzeug zum
Brechen, z. B. die Brechbank der Bäcker. Besonders in der Landwirthschaft,
dasjenige hölzerne Werkzeug, mit welchem der Flachs oder Hanf nach dem
Rösten gebrochen wird; im Oberdeutschen auch eine Kätsche, in
Niedersachsen die Brake, im mittlern Lateine Broia, nach dem Franz. Broye.
S. Brechen. 3) Bey den Schmieden führet diejenige
starke Platte, welche in der Schmiedeesse von oben herab hängt, und die
Hitze von dem Kopfe der Arbeiter abhält, den Nahmen einer Breche;
entweder, weil sich die Hitze daran bricht, oder auch mit dem Latein. bractea
aus einer und eben derselben ältern Quelle. [
1171-1172]