Beytragen
, verb. irreg. act. (
S. Tragen,) welches nur in figürlicher Bedeutung
des Verbi tragen üblich ist. 1) Zu einer gemeinschaftlichen Absicht
mitwirken. Deine Abwesenheit trug viel zu diesen Unruhen bey. Die üble
Witterung hat zu dem Mißwachse das meiste beygetragen. Wer ist dir gut
dafür, daß nicht auch die Liebe zu dieser Regung das Ihre beygetragen
hat? Gell. Der absolute Gebrauch dieses Verbi mit Auslassung des Accusativs ist
im Deutschen ungewöhnlich und eine übel klingende Nachahmung des
Französischen; z. B. Unfruchtbare Gebirge tragen durch Mannigfaltigkeit
zur Schönheit bey, Dusch. 2) In engerer Bedeutung, zur Vollendung einer
Quantität thätig mitwirken. Er hat vieles Geld dazu beygetragen. Zu
den allgemeinen Bedürfnissen des Staats das Seinige mit [
991-992] beytragen; in welcher Bedeutung auch Beytrag thun
üblich ist. Das Hauptwort die Beytragung kommt wenig vor. [
993-994]