Beneiden
, verb. reg. act. Neid gegen eine Person oder über eine
Sache äußern. Jemanden beneiden, ingleichen, einen um etwas, oder
wegen einer Sache beneiden. Er wird beneidet. Man beneidet dein Glück. Um
dieß Vergnügen muß mich ein Prinz beneiden, Gell. Sie haben eine
Wahl gethan, um die die ganze Welt sie beneiden würde, Weiße. Welch
ein Trost ist es für den, Mitleiden zu verdienen, der sonst hoffte,
beneidet zu werden! Dusch. Zuweilen auch mit dem Dative der Person und dem
Accusative der Sache. Die ganze Welt wird dir dein Glück beneiden. Daher
die Beneidung, ingleichen beneidenswerth, beneidenswürdig.Anm. Ehedem war
das einfache neiden in eben dieser Bedeutung üblich. Diu nide ein ander
drumbe niht, die Winsbeckinn. Der jetzt uns neiden kann, Opitz. [
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