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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Auszehren

, verb. reg. 1. Activum, heraus zehren, zehren entkräften, in eigentlicher und uneigentlicher Bedeutung. Jemanden auszehren, dessen Vermögen völlig verzehren. Die Krankheit zehret ihn aus, verzehret seine Kräfte und Säfte. Eine auszehrende Krankheit. Auf dem schönsten Boden gesellschaft-licher Tugenden wachsen oft lauter wilde Früchte, bis er ganz ausgezehret ist, Dusch. 2. Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, ausgezehret werden. Er zehret aus, hat die auszehrende Krankheit, Schwindsucht; wo es auch wohl reciproce ausgedruckt wird, sich auszehren. Für aufhören zu zehren, keine Nahrung mehr nötig haben, wie Sir. 14, 17. ist es ungewöhnlich.Daher die Auszehrung, besonders für die auszehrende Krankheit, oder die Abnahme des Körpers ohne hektisches Fieber; Atrophia, S. Schwindsucht. [671-672]
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