Andeuten
, verb. reg. act. 1) Eigentlich, durch Zeichen verständlich
machen, bezeichnen. Seine Meinung durch Geberden andeuten. So gebrauchen noch
einige Mahler dieses Wort, das skizzare legiermente der Italiäner, ober
das Zeichnen einer Figur nach den Hauptstrichen, auszudrucken. 2) In weiterer
Bedeutung, überhaupt so viel als zu erkennen geben. Die frühe
Kälte deutet einen langen Winter an. Dieser Ausdruck deutet nichts
weniger, als eine Unterwerfung an. Er schien durch seine Verwirrung anzudeuten,
daß sein Wunsch nicht ganz erhöret worden, Dusch. 3) Befehlsweise
bekannt machen, mit der dritten Endung der Person. Einem den Arrest,
sein [
281-282] Mißfallen, seine Ungnade andeuten.
Ingleichen, befehlen. Es wurde ihm angedeutet, sogleich die Stadt zu
verlassen.Daher die Andeutung, in allen diesen Bedeutungen.
S. Deuten. [
283-284]