Das Abendroth
, des -es, plur. car. die Abendröthe. O laßt uns den
Glanz des Abendrothes und den sanften Schimmer des Mondes betrachten! Gesn.
froh bin ich, wenn das Abendroth am Himmel mich bescheinet, ebend. Dieses Wort
kommt schon unter den Schwäbischen Kaisern, aber im männlichen
Geschlechte vor. Si bran uf schone Sam der abend rot, singt Rudolph von
Rottenburg. Bey dem gemeinen Manne, besonders in Niedersachsen ist dieses Wort
üblicher, als Abendröthe; außerdem wird es in der Kürze
willen am häufigsten in der höhern Schreibart
gebraucht. [
23-24]