Zweifeln
, [
1783-1784] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, Zweifel oder Gründe des Gegentheils haben. Ich zweifele noch,
ob ich es thue. An etwas zweifeln, Gründe haben, warum man die Wahrheit einer
Sache noch nicht für ausgemacht halten kann. Ich zweifele keinen Augenblick an
seiner Redlichkeit. So auch das Zweifeln. Anm. Bey dem Ottfried, Willeram u. s.
f. zuivolon, im Schwed. tvifla. (
S. Zweifel.) Man hatte ehedem noch ein anderes Wort,
welches sich nur durch die Ableitungssylbe unterscheidet, im Tatian zuuchan,
zuchon, im Angels. tweogan, twigan, im Schwed. tveka, welches gleichfalls
zweifeln bedeutete, und dessen erste Hälfte auch zwey ist. Auf ähnliche Art
stammen das Lat. Dubium, und das Griech. hier nichtlateinischer Text,
siehe Image, zweifeln, von duo, hier nichtlateinischer Text, siehe
Image, her. [
1783-1784]