Zufällig
, [
1747-1748] -er, -ste, adj. et adv. von
dem Substantivo Zufall. 1. Was durch einen Zufall ist oder geschiehet, in einem
Zufalle gegründet, nicht vorher gesehen. Eine zufällige und gelegentliche
Unterredung. Zufälliger Weise, von ungefähr. Zufällige Gedanken. 2. In der
Philosophie wird zufällig, theils dem nothwendigen entgegen gesetzt, und da ist
alles zufällig, was seinen hinreichenden Grund nicht in sich selbst, sondern
außer sich hat, d. i. alles außer Gott; theils dem wesentlich, und da ist
zufällig, was seinen Grund nicht in dem Wesen des Dinges hat. So ist z. B. die
Schwere jedem Körper wesentlich, aber Farbe und Gestalt sind oft nur zufällig.
3. Zufällige Lichter, in der Mahlerey, welche durch Nebenöffnungen einfallen;
zum Unterschiede von dem Hauptlichte.