Der Zickzack
, [
1701-1702] des -es, plur. die -e, eine
Linie, welche aus wechselsweise ein- und ausspringenden Winkeln bestehet, wie
z. B. das Lateinische Z. So werden in der Belagerungskunst die Laufgräben in
einem Zickzack geführet, da sie denn auch wohl selbst diesen Nahmen bekommen.
Das Wort scheint aus dem Niedersächsischen herzustammen, wo man die
Verdoppelung eines Wortes mit veränderten Vocalen liebt, eine Mehrheit zu
bezeichnen, z. B. Wirrwarr. (
S. Mischmasch, welches auch im Hochdeutschen üblich
ist.) Zickzack würde also eine Mehrheit von Zacken in einer und eben derselben
Linie bedeuten. Die Franzosen haben es in ihrem Sicsac gleichfalls beybehalten.