* Zauen
, [
1659-1660] verb. reg. act. welches im
Hochdeutschen fremd, aber im Cölnischen noch völlig gangbar, und der Gegensatz
des vorigen Zaudern ist. Es ist nur als ein Reciprocum gebraucht: sich zauen,
eilen, eilfertig seyn. Er zauet sich, daß er bald fertig werde. Sich mit einer
Arbeit zauen. Es kommt noch in Luthers Bibel, 2 Sam. 5, 24 vor: zaue dich!
eile. Im Cölnischen hat man davon noch die Ableitungen zauicht, hurtig,
eilfertig, zaulich, geschwinde, eilig, u. s. f. Vielleicht lässet sich dieses
Wort mit mehrerm Rechte von ziehen ableiten, als das vorige.