+ Zätscheln
, [
1657-1658] verb. reg. act. welches nur in
den niedrigen Sprecharten einiger Provinzen üblich ist, und zärtlich behandeln,
liebkosen, bedeutet. Ein Kind zätscheln, verzätscheln, verzärteln. Es ist eine
Onomatopöie, und eben so niedrig, als die provinziellen hätscheln, tätscheln,
streichen, und zangeln, welches im Österreichischen gangbar ist. Schon im
Ottfried ist filu zeizan, sehr liebenswürdig, wovon jenes ein Intensivum zu
seyn scheinet.