Zanken
, [
1651-1652] verb. reg. widersprechende
Sätze mit Heftigkeit behaupten, da es denn auf verschiedene Art gebraucht wird.
1. Als ein Neutrum mir dem Hülfsworte haben. Über, oder um etwas zanken. Mit
jemanden zanken. Den ganzen Tag zanken. Wer gern zankt, findet leicht eine
Ursache. 2. Als ein Reciprocum. Sich zanken, widersprechende Sätze gegen
einander mit Heftigkeit behaupten. So bald sie sich erblicken, so zanken sie
sich auch. 3. Als ein Activum, durch Zanken in einen gewissen Zustand
versetzen. Sie hat schon vier Männer in das Grab gezanket. Sich müde zanken. So
auch das Zanken. Anm. (
S. Zank.) In den gemeinen Mundarten hat man viele andere
Wörter, diesen Begriff auszudrucken, dergleichen z. B. keifen, das Nieders.
krakelen, das Thüringische und Obersächs. kampeln, das Baierische greinen u. a.
m. sind.