Der Zank
, [
1651-1652] des -es, plur. inus. ein
Collectivum, einen bittern Streit mit Worten, eine unnöthige heftige Behauptung
widersprechender Sätze zu bezeichnen. Einen Zank anfangen, Zank stiften. Immer
in Zank und Hader leben; (
S. Hader.) Einen Zank stillen. Anm. So alt das Wort auch
seyn mag, so kommt es doch in unsern alten Oberdeutschen Schriften nicht vor;
ich besinne mich auch nicht, dasselbe in den verwandten Sprachen gefunden zu
haben. Im Nieders. ist dafür Krakeel üblich. Da die meisten Wörter dieser Art
Nachahmungen des Lautes sind, oder doch von dem Laute und Geräusche entlehnet
worden, so scheinet auch Zank einen ähnlichen Ursprung zu haben, und mit dem
noch in einigen Oberdeutschen Gegenden üblichen zannen, heulen, weinen, zu dem
Geschlechte des Wortes Ton zu gehören, zumahl da auch im Hebräischen hier
nichtlateinischer Text, siehe Image ein Zank heißt.