Der Wunsch
, [
1625-1626] des -es, plur. die Wünsche. 1.
Das bestimmte Verlangen nach dem Besitze eines künftigen Gutes, und dessen
Äußerung durch Worte. Jemandes Wunsch, jemandes Wünsche erfüllen. Ich habe dir
meine liebsten Wünsche anvertrauet, viele gute Wünsche für seine Freunde thun.
Du, über welchen das Glück alle seine Milde ausgießt, und dessen Wünschen es
nichts versagt! Oft wird es mit der Präposition nach absolute, im Singular, und
ohne Artikel, folglich auch indeclinabel gebraucht. Es gehet ihm alles nach
Wunsch, so wie er es wünschet.
Die Sorgfalt, die ich angewandt, Dein Glück nach Wunsch zu
gründen, Gell.
2. Der Gegenstand dieses Verlangens, oder Wunsches. Mein
Schäfer war mein größter Wunsch, und ich sein Glück, eben ders. Anm. Schon im
Kero, Notker u. s. f. Wunsc, Wunsch, im Böhmischen Winss, im Engl. Wish.
S. Wünschen