Der Wisch
, [
1577-1578] des -es, plur. die -e, von dem
Verbo wischen. 1. Ein Werkzeug zum Wischen, oder Abwischen; besonders in den
Zusammensetzungen Borstwisch, Flederwisch, Strohwisch u. s. f. 2. Ein
Strohwisch, d. i. ein Bündel leicht zusammen gebundenen Strohes, so fern
dasselbe als ein Zeichen verbothener Wege, des freyen Verkaufes auf dem Markte,
u. s. f. ausgestecket wird. 3. Eine schlechte unbedeutende Schrift, im
verächtlichen Verstande. Lassen sie mich nur die Wische nicht länger halten,
Less. 4. In Irrwisch hat dieses Wort noch seine erste onomatopöietische
Bedeutung, von der leichten und zischenden Bewegung,
S. Wischen.