Der Werth
, [
1507-1508] des -es, plur. car. der Grad
des Vorzuges, in Rücksicht auf die Schätzung anderer, die Meinung von dem
Vorzuge, der Güte einer Sache. Einer Sache einen großen Werth beylegen. im
hohen werthe seyn. Die Wissenschaften behalten ihren Werth. Etwas in seinem
Werte lassen, dessen Werth unentschieden lassen. Der innere Werth, die innere
Güte, welche unter allen Umständen geschätzet wird; zum Unterschiede von dem
äußern Werthe, welcher von zufälligen Umständen abhänget, und auch der Preis
genannt wird. Besonders in Rücksicht auf das Geld, den angenommenen Maßstab des
Werthes. Ein Gut, 10000 Rthlr. am Werthe. Ein Ring von großem Werthe, Münzen
von schlechtem Werthe, wo es aber den innern Werth, oder den Gehalt bezeichnet.
Den Werth für etwas empfangen, d. i. den Betrag des Werthes dem Gelde nach. Da
es denn zuweilen auch für Preis gebraucht wird. Im Werthe steigen. Der Werth
der Güter fällt. Etwas um einen geringen Werth verkaufen. Anm. Bey dem
Ottfried, Notker u. s. f. Werd, Werdi, im Nieders. Weerd, in Engl. Worth, im
Pohln. Wart.
S. das vorige, und Würde.