Der Wein
, [
1455-1456] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten oder Quantitäten die -e, der Saft der Weintrauben, so bald er
gegoren hat, und nicht mehr Most ist. Junger, alter, süßer, saurer Wein.
Noch eh die junge Welt die alten Weine sah, So bald der Mensch
erschien, war schon die Liebe da, Withof.
Zu Weine gehen, in das Weinhaus. Jemanden reinen Wein
einschenken, figürlich, ihm die reine Wahrheit sagen. 2. Das Gewächs, dessen
Trauben den Wein geben, doch nur theils collective, theils, wenn von der Art
die Rede ist. Den Wein gäten, hacken, binden. Der Wein ist erfroren. Wenn der
Wein blühet. Anm. Im Kero Vin, im Willeram, Tatian u. s. f. Wine, Nieders. Wyn.
Da die Deutschen, so wie alle nördliche und abendländliche Länder, den Weinbau
von den Römern bekommen haben, so haben sie mit dem Gewächse auch den Nahmen
angenommen, so wie das Lat. vinum, wieder aus dem Griechischen hier
nichtlateinischer Text, siehe Image, und dieses aus dem morgenländischen
herstammet. Dahin gehören das Angels. Vin, das Engl. Wine, das Schwed. Via, das
Nieder-Bretagnische Guin, das Wallachische Ginu, das Wendische Vinu, das
Pohlnische Wino.