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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Wärme

, [1387-1388] plur. car. das Abstractum des vorigen. 1. Eigentlich. (a) Der Zustand, da man diejenige Empfindung hat, welche man durch warm ausdrückt. Eine Wärme in sich verspüren. Noch häufiger, (b) der Zustand eines Körpers, da er diese Empfindung in uns verursacht. Die Wärme des Ofens, eines Zimmers. Die natürliche Wärme des Leibes. Die Wärme der Luft, der Witterung, der Sonne. Bey den Schmieden wird die gewöhnliche Glühhitze Wärme genannt. 2. Figürlich, ein mittlerer Grad lebhafter Empfindung, besonders von angenehmen Empfindungen. Die Wärme des Herzens. Jemanden mir vieler Wärme danken. Anm. Bey dem Notker uuermi, im Niederdeutschen Wärmde, in einigen Oberdeutschen Gegenden Wierm. Kero gebraucht dafür, mit einer andern Ableitungssylbe, Vualm.
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