Der Wanst
, [
1383-1384] des -es, plur. die Wänste, der
Schmerbauch an vierfüßigen Thieren, hernach aber auch, doch größten Theils im
verächtlichen Verstande, an dem Menschen. Seinen Wanst füllen, unmäßig essen,
und im verächtlichen Verstande, sich sättigen. Anm. Das st ist ein sehr alter,
und zugleich veralteter Ableitungslaut, welches vielleicht eine Intension,
vielleicht aber auch etwas anders, bedeutet haben kann, daher es bey Aufsuchung
des Stammbegriffes nur auf das wan ankommt. Dieses scheinet den Begriff der
Höhe und Hervorragung, zugleich aber auch der Tiefe, zu haben, so daß Wanst mit
Banze, Panzen und andern ähnli- chen Eines Geschlechtes ist. In einigen
niedrigen Sprecharten ist dafür Pantsch, Ital. Pancia üblich.
[
1385-1386]