Wannen
, [
1383-1384] verb. reg. act. welches
überhaupt mit schwingen gleich bedeutend, aber nur noch in engerer Bedeutung
üblich ist, durch Wannen oder Schwingen reinigen. So wird das Getreide in der
Landwirthschaft gewannet, wenn man es in und mit der Wanne schwinget; wofür
doch im Hochdeutschen auch schwingen üblicher ist. So auch das Wannen. Anm.
Schon bey dem Ottfried, Notker u. a. uuannon, im Schwed. vanna. Das verdoppelte
n in der Mitte zeiget, daß dieses Wort ein Intensivum ist, von einem veralteten
wan, welches noch im Engl. to fan, dem Franz. vaner und andern übrig ist,
wieder von wehen abstammet, oder doch mit demselben sehr nahe verwandt ist, und
unter mehrern auch das Wort Wind zu seinem Abkömmlinge hat.
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1383-1384]