Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Vortheil | | Vortheilhaft

* Vortheilen

, [1307-1308] verb. reg. neutr welches mit dem Hülfsworte haben gebraucht wird, aber nur im gemeinen Leben einiger Gegenden üblich ist, auf seinen Vortheil, d. i. Gewinn, Nutzen, bedacht seyn, besonders, so fern solches auf eine unerlaubte Art geschiehet.
Bürger sind Füchse zum Schmeicheln und Schmiegen, Vortheln, Berücken, Finanzen und Lügen, Logau. Wer im Geringen bühelt, wo man nicht viel gewinnt, Wird mehr in Sachen vortheln, die mehr genießlich sind, eben ders.
Im Hochdeutschen gebraucht man es nur in der Zusammensetzung bevortheilen und übervortheilen.
Der Vortheil | | Vortheilhaft