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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Das Viertelpfund | | Der Viertelsherr

Der Viertelsbauer

, [1209-1210] des -n, plur. die -n, in einigen Gegenden, ein Bauer, welcher nur ein Viertel von einer Hufe besitzet, daher er auch wohl ein Viertelhüfner, und sein Gut ein Vier- telsgut genannt. ( S. Hufe.) Etwas ähnliches scheinen in Österreich die Viertellöhner zu seyn, d. i. frohnpflichtige Unterthanen, welche nur Hand- oder Fußdienste leisten, und auch Hofstädter oder Häuer heißen, zum Unterschiede von den Halblöhnern, welche mit zwey, und den Ganzlöhnern, welche mit vier Pferden oder Ochsen fröhnen. [1211-1212]
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