Verzinnen
, [
1189-1190] verb. reg. act. mit einer
dünnen Oberfläche von Zinn überziehen, wie vergolden, versilbern, obgleich die
Art und Weise verschieden ist. Das Verzinnen geschiehet, indem man die
Oberfläche eines Körpers mit flüssig gemachtem Zinne überziehet. So werden
kupferne Gefäße, eiserne Bleche u. s. f. verzinnet. Bey dem Verzinnen der
Nadeln ist die Oberfläche von Zinn sehr zart, indem sie von dem wenig
aufgelösten Zinne gleichsam nur gefärbet wird. Daher die Verzinnung, der
Verzinner, in den Blechhütten, ein Arbeiter, welcher die eisernen Bleche
verzinnet; der Verzinnkrug, bey den Nadlern. ein irdener Topf, die Nadeln darin
zu verzinnen; der Verzinnkolben, bey den Glasern, ein Kolben mit einem rundlich
aufgeschnittenen Kegel von Kupfer, das Fensterbley zu verzinnen.