Verwachsen
, [
1167-1168] verb. irreg. neutr. mit dem
Hülfswort seyn. 1. Durch den Wachsthum bedeckt, unkenntlich gemacht werden,
zuwachsen. Die Blattergruben, Narben verwachsen. Wo man auch in thätiger
Gestalt und mit haben, doch ohne Passivum, sagt: das Kind wird die
Blattergruben schon wieder verwachsen. Ein in die Rinde eines Baumes
eingeschnittener Nahme verwächset. Im uneigentlichern Verstande sagt man auch,
der Arm des Stromes versandet und verwächst. 2. Durch den Wachsthum verbunden
werden, zusammen wachsen. Zuweilen verwachsen die Gelenkköpfe der Glieder mit
ihren Gelenkhöhlen. 3. Ungestalt wachsen, in welchem Verstande besonders das
Mittelwort verwachsen gebraucht wird. 4. Zu sehr wachsen, durch allzu schnellen
Wachsthum entkräften, als ein Reciprocum; wofür doch sich überwachsen üblicher
ist. So auch das Verwachsen.