Verstricken
, [
1155-1156] verb. reg. act. 1. In
Fallstricke verwickeln. Ein verstrickter Waldochs, Es. 51, 20. Daß ihrer ihr
sich daran stoßen, - verstrickt und gefangen werden, Es. 8, 15. Ingleichen
figürlich, in einer bösen Sache auf das festeste verwickelt, und gleichsam mit
Fallstricken gefesselt seyn. Der Gottlose ist verstrickt in dem Werk seiner
Hände, Ps. 9, 17. Ein Böser, wenn er sündigt, verstrickt sich selbst, Sprich.
29, 6. In gefährliche Händel verstrickt seyn. Ich glaubte sicher zu seyn, daß
ich mich nicht wieder in der Liebe verstricken würde. 2. Sich verstricken, sich
fest verbinden überhaupt, jetzt nur noch zuweilen im nachtheiligen Verstande,
für verschwören. Ehedem gebrauchte man es auch im guten, für verbinden, und da
war Verstrickung auch so viel als Bündniß, Verbindung. 3. In den Gerichten
einiger, besonders Oberdeutscher Gegenden, ist verstricken auch in Verhaft,
gefangen nehmen, und Verstrickung, der Verhaft.