Versteinern
, [
1151-1152] verb. reg. act. zu Stein
machen, in Stein verwandeln, doch nur in weiterer Bedeutung des Verwandelns.
Versteinertes Holz, welches entstehet, wenn das Wasser die Holztheilchen
auflöset und dafür die bey sich führenden Steintheilchen absetzt, welche denn
die Gestalt der erstern annehmen. So auch versteinerte Fische, Knochen u. s. f.
Manche Wasser versteinern die Körper, welche darein gerathen. Daher die
Versteinerung, so wohl von der Wirkung des Versteinerns, als auch von
versteinerten Dingen, in welchem Falle es auch den Plural leidet. Figürlich
versteinert werden vor Schrecken, Erstaunen u. s. f. unbeweglich da stehen. Ich
glaubte versteinert zu seyn, als mir dieß Wort entfuhr. Die Freude habe ich
doch noch zu sehen, wie er versteinern wird, wenn er mich wird unvermuthet
singen hören, Hermes; wo es in der sonst ungebräuchlichen neutralen Form
gebraucht wird.