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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Verspüren

, [1145-1146] verb. reg. act. aus gewissen Spuren erkennen, d. i. die Anwesenheit eines Dinges aus einigen Merkmahlen erkennen, wie das einfache spüren, ingleichen merken, wo es besonders von der Erkenntniß durch die Sinne gebraucht wird. Ich verspüre nichts, es sey durch welchen Sinn es wolle, doch am seltensten von dem Gehöre. Zuweilen auch von der Erkenntniß vermittelst des Verstandes. Jemandes Gewohnheit, Liebe, Freundschaft verspüren, wo doch das einfache spüren üblicher ist. So auch das Verspüren und die Verspurung.
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