Verspielen
, [
1143-1144] verb. reg. act. in einem
Spiele verlieren, so wohl absolute und in Gestalt eines Neutrius. Wer hat
verspielet? verloren? Als auch mit der vierten Endung des Verlustes. Sein Geld,
zehn Thaler, Habe und Gut verspielen. Figürlich und absolute gebraucht man
dieses Wort im gemeinen Leben, in einer jeden Sache, wo der Ausgang nicht in
unserer Gewalt ist, den Kürzern ziehen. Man verspielt, wenn man einen Prozeß,
wenn man eine Wette, eine Schlacht verlieret, wenn man in einem Zweykampfe den
Kürzern ziehet u. s. f. Daher das Verspielen. Schon im Schwabenspiegel
verspilen.