Verschnappen
, [
1125-1126] verb. reg. recip. Sich
verschnappen. 1. Fehl schnappen, nach etwas schnappen, ohne zu erhaschen;
ingleichen figürlich, die gehoffte Beute verfehlen, beydes nur im gemeinen
Leben. 2. Sich im Reden aus Übereilung bloß geben, aus Unbedachtsamkeit etwas
sagen, was uns nachtheilig werden kann, sich durch Worte verrathen. Wie kommts,
daß man sich so außerordentlich betroffen findet, wenn man sich verschnappt
hat? Hermes. Verschnappe dich nicht. In manchen gemeinen, besonders
Niederdeutschen Mundarten, verschnubbeln, versnaveln, verslabbeseren.