Verbluten
, [
1191-1192] verb. reg. neutr. bis auf
Erschöpfung alles oder doch des meisten Blutes bluten. Da er gar verblutet
hatte, 2 Maccab. 14, 16.
Charlotte, laß den Riß, wie tiefer ist, verbluten! Gryph.
Im Hochdeutschen ist es in Gestalt eines Reciproci am
üblichsten, sich verbluten. Er hat sich sehr verblutet, hat viel Blut verloren.
Mein Herz blutet, ach, daß es sich in dieser meiner letzten Umarmung verbluten
möchte! Figürlich sagt man im gemeinen Leben: 1. Sich verblutet haben, seine
Kräfte, und besonders sein bares Vermögen erschöpft haben. 2. Die Sache hat
sich verblutet, wenn sie nicht mehr in Bewegung ist, wenn es nach und nach
davon stille geworden ist. Daher die Verblutung, im eigentlichen Verstande.
S. Ver 1. (a) (b) (c)