Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Unverbrennlich | | Unverbrüchlich

Unverbrochen

, [1129-1130] -er, -ste, adj. et adv. der Gegensatz von verbrochen, dem Mittelwort von verbrechen, welcher doch nur in einigen Fällen üblich ist. 1. * Wie unverbrüchlich, eine im Hochdeutschen fremde Bedeutung.
Er hielt sein Wort stets unverbrochen, Daß er dem Abraham gesprochen, Opitz Ps. 105.
2. * Nichts verbrochen, unschuldig, welche im Hochdeutschen gleichfalls unbekannt ist. 3. Im Bergbaue ist ein unverbrochenes Feld, welches durch den Grubenbau noch nicht erbrochen oder geöffnet worden, eine zum Bergbaue noch nicht genütztes Feld, welches daselbst auch ein unverritztes, unverschrotenes, unverwundetes, unverfahrnes Feld genannt wird.
Unverbrennlich | | Unverbrüchlich