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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Das Unthier

, [1125-1126] des -es, plur. die -e. 1. Ein jedes reißende, schädliche, auch wohl abscheuliche, ungestaltete Thier. Besonders wird in den gemeinen Sprecharten der Wolf in der engsten Bedeutung das Unthier genannt, wenn der Aberglaube sich nicht getrauet, ihn bey seinem rechten Nahmen zu nennen. Bey den Friesen wird das Ungeziefer Unthiere genannt. 2. Figürlich, ein lasterhafter, wilder, auch wohl ein jeder unnütze, untaugliche Mensch; am häufigsten im gemeinen Leben. Anm. Im Nieders. Undeert. Thier bedeutet hier, im engsten Verstande, ein zahmes oder nützliches Thier, un aber deutet den Gegensatz mit dem harten Nebenbegriffe des Schädlichen an, wie in Unthat, Unwesen, Ungeheuer u. s. f. [1127-1128]
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