Unpersönlich
, [
881-882] adj. et adv. der Gegensatz von
persönlich. 1. Keine eigene, für sich bestehende Person ausmachend. So nennt
man in der Theologie die menschliche Natur Christi unpersönlich, weil sie
niemahls eine eigene für sich bestehende Person ausgemacht hat. 2. In der
Sprachkunst sind unpersönliche Zeitwörter, Impersonalia, welche kein
persönliches, sondern nur ein sehr unbestimmtes Fürwort vor sich leiden, und
nur in der dritten Person gebraucht werden. Auch diese unbestimmten Fürwörter
pflegen einige unpersönliche zu nennen, im Gegensatze der persönlichen. Daher
die Unpersönlichkeit, in beyden Bedeutungen.