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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Ungeschlacht

, [861-862] -er, -este, adj. et adv. der Gegensatz von geschlacht, welcher im Hochdeutschen gewöhnlicher ist, als das letztere von übler Art, besonders für raub, wild, ungebildet. Eine raube und ungeschlachte Luft, Opitz. Ein ungeschlachtes Land, ein rauhes so wohl, als ein unangebauetes, ein wildes. Ein ungeschlachter Boden, der nichts trägt. Ein ungeschlachter Mensch, ein roher, wilder, ungebildeter.
Die Heldentugend jener Zeit Ruht nicht auf ungeschlachten Sitten, Uz.
So auch die Ungeschlachtheit. [863-864]
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