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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Ungeahndet | | Ungeberdig

Die Ungeberde

, [851-852] plur. die -n, ein im Hochdeutschen selten gewordenes Wort, eine widerwärtige, unanständige, übel lassende Geberde zu bezeichnen. Das troug ich so das min ungeberdesach luitzel ieman, Reinmar der Alte, wo es doch figürlich Gram, Verdruß, bezeichnet, welche Bedeutung jetzt völlig veraltet ist.
Schaw wie fürwitz hüpft hin und her Und hat mancherley ungeper, Hans Sachs.
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