1. Turnieren
, [
723-724] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches nur im gemeinen Leben üblich ist, wo es lärmen,
rasen, toben, bedeutet. Es turnieret in einem Hause, wenn ein Gespenst darin
lärmet. Das Wort ist auch im Wendischen bekannt, ist aber, seiner ausländischen
Endung ungeachtet, gewiß keine Figur des folgenden, ob es gleich in der Quelle
mit demselben verwandt ist. Im Wendischen ist torny, toll, und tornowazy, to-
ben, turnieren, welches zu unserm Zorn, Nieders. Torn, gehöret, in welchem der
Begriff des Lärmes, Tobens, gleichfalls der herrschende ist.
[
725-726]