Der Tüngel
, [
721-722] des -s, plur. inus. in einigen
Gegenden, besonders Niederdeutschlandes, ein Nahme einer doppelten Art
Unkrautes, welches theils unter der Gerste, theils aber auch in den Hecken und
an den Wegen wächset; Galium Aparine, und Valantia Aparine Linn. Beyde werden
auch Klebekraut genannt, weil der rundliche Same an den Kleidern kleben
bleibet, worin vielleicht auch der Grund des Nahmens Tüngel liegt, der alsdann
zu tünchen, tingere, gehören würde.