Der Triebel
, [
677-678] des -s, plur. ut nom. sing.
von dem veralteten trieben für treiben, ein Werkzeug zum Treiben, doch nur in
einigen Fällen. Bey den Böttichern ist es ein Werkzeug, die Reife damit
anzutreiben. An den Spuhlrädern ist der Triebel der krumme Arm an der Welle,
dieselbe, und mit ihr das Rad umzudrehen; in andern Fällen der Drehling, die
Kurbe. In einigen Oberdeutschen Gegenden ist der Triebelmeister, so viel als
Zeidel- oder Bienenmeister, und das Triebelgericht, so viel als Zeidler- oder
Zeidelgericht; in welchen Fällen es aber allem Ansehen nach zu einem andern
Stamme, oder doch zu einer andern Bedeutung des Zeitwortes treiben gehören.