2. Der Trab
, [
633-634] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten, die -e, von dem Zeitworte traben, die Handlung des Trabens, und
diese Art der Bewegung lebendiger Geschöpfe, welche in einer durch schnelle
wechselseitige Bewegung der Füße bewirkten Veränderung des Orts bestehet. Am
üblichsten ist es von vierfüßigen Thieren, und unter diesen von den Pferden,
den schnellen Gang zu bezeichnen, welcher in der geschwinden abwechselnden
Bewegung zweyer in den Kreuz gegen einander über befindlicher Füße bestehet;
wodurch sich der Trab von dem Schritt und Sprunge, oder Galoppe unterscheidet.
Das Pferd gehet den Trab, gehet einen sanften, einen harten Trab. Ein Pferd in
den Trab reiten. Den Trab reiten, von dem Reiter. Anm. Im Nieders. Drav, im
Schwed. Traf, und mit einem andern Endlaute auch der Trott, Ital. Trotto. (
S. Traben.) So fern dieses Zeitwort ehedem schnell gehen
überhaupt bedeutete, wird es in den Zusammensetzungen Vortrab und Nachtrab von
dem vordersten und hintersten Theile eines Kriegsheeres gebraucht, wofür aber
die Französischen Avant-Garde und Arriere-Garde im Kriegswesen üblicher sind.
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633-634]