Der Tact
, [
511-512] des -es, plur. die -e, aus dem
Lat. Tactus, in der Musik und Tanzkunst. 1. Die gehörige und bestimmte Dauer
eines jeden Tones und einer jeden Geberde, als ein Abstractum und ohne Plural;
das Tonmaß. Nach dem Tacte singen, tanzen. Den Tact schlagen oder führen, diese
Dauer mit der Hand bezeichnen, von welcher Bewegung der Hand eben die Benennung
hergenommen ist. Tact halten, diese Dauer beobachten. 2. Besonders die
bestimmte Dauer derjenigen Noten, welche auf dem Papiere zwischen zwey Strichen
eingeschlossen sind, und diese Noten selbst. Einen Tact, zwey Tacte, drey
Tacte. Ein ganzer, halber Tact, ein Dreyviertel-Tact und so ferner. 3.
Diejenige Note, welche einen ganzen Tact bezeichnet, die ganze Tact-Note.
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513-514]