Der Thran
, [
583-584] des -es, plur. nur von mehrern
Arten oder Quantitäten die -e, flüssiges oder ausgelassenes Fischfett,
Fischthran. Thran brennen oder sieden, durch Zerlassung oder Siedung des
Fischfettes Thran hervor bringen. Speckthran, Thran von Wallfischen;
Robbenthran, von Seehunden; Leberthran oder Berger-Thran, aus den Lebern
gewisser Fische und Seethiere, welches zu Bergen in Norwegen bereitet wird.
Anm. Im Niedersächs. Traan, im Schwed. Tran, im Engl. Trainoil. Die Ableitung
von dem folgenden Thräne und thränen, in der weitern Bedeutung des Tröpfelns,
würde alle Wahrscheinlichkeit haben, wenn sie dieses Wort nicht, wie von
einigen versichert wird, mit der Sache selbst zuerst aus Rußland zu uns
gekommen wäre. In einigen Gegenden ist es ungewissen Geschlechtes, das Thran.