Der Teich
, [
549-550] des -es, plur. die -e, ein
gegrabenes Wasserbehältniß, dessen Wasser abgelassen werden kann. Der
Mühlteich, das zu einer Wassermühle nöthige Wasser darin zu sammeln. Besonders,
so fern Fische in einer solchen Sammlung Wassers gehalten werden. Ein
Fischteich, Karpfenteich, Forellenteich u. s. f. Einen Teich graben, ablassen,
fischen u. s. f. Ein See ist größer als ein Teich, welcher letztere überdieß
allemahl ein Werk der Kunst zu seyn scheinet, dagegen der erstere ein Werk der
Natur ist. Der Einsatz oder Fischhälter ist kleiner als ein Teich. Anm. Im
Nieders. Diek, im Dän. Dige. Da Teich allemahl ein gegrabenes Behältniß zu seyn
scheinet, so stammet es mit dem Nieders. Deich, ein Erddamm, ohne Zweifel von
dem Angels. dican. graben, stechen, her, mit welchem letztern auch das Lat.
Stagnum, verwandt zu seyn scheinet. (
S. Deich.) Im Angels. ist daher Dic, im Engl. Dich,
Ditch, und im Schwed. Dike, ein Graben. (Siehe Teichel.) Im Oberdeutschen ist
für Teich auch Weiher üblich. Das Griech. hier nichtlateinischer Text,
siehe Image bedeutet gleichfalls eine Sammlung Wassers.