Der Taucher
, [
541-542] des -s, plur. ut nom. sing. 1.
Ein Mensch welcher Fertigkeit besitzt, sich unter das Wasser zu tauchen, und
eine Zeit lang auf dem Grunde desselben auszuhalten. Im Nieders. Düker. 2. Eine
Art Wasservögel, welche mit dem Kopfe unter das Wasser tauchen, wo im weitesten
Verstande alle Gänse, Änten u. s. f. Taucher sind. Allein, man gebraucht es nur
im engern Verstande von einer besondern Art dieser Vögel mit belappten
Falbala-Zehen, welche sich in das Wasser tauchen, eine gesehene Beute aus
demselben zu hohlen, und bald mit derselben wieder zum Vorscheine kommen; Mergi
Linn. In weiterm Verstande pflegt man auch die, welche unter dem Wasser
schwimmen und nach einiger Zeit wieder empor kommen, Colymbi Linn. Taucher zu
nennen. Klein begreift beyde Arten unter dem letztern Nahmen. Im gemeinen Leben
theilet man diese Taucher nach ihrer Ähnlichkeit mit andern Vögeln ein, und da
gibt es Tauchänten oder Taucheränten, Tauchgänse, Tauchschwäne und Tauchhühner.
Siehe diese Wörter. Anm. In vielen gemeinen Mundarten lautet dieses Wort
Täucher.