* Das Susaninne
, [
505-506] des -s, plur. inus. ein
veraltetes Wort, ein Wiegenlied zu bezeichnen, welches nur noch in Luthers
altem Kirchenliede, vom Himmel hoch da komm ich her, befindlich ist. Wachters
Ableitung dieses Wortes ist viel zu gelehrt; es scheint vielmehr aus den
Worten, Suse ninne suse, womit die Ammen und Wärterinnen die Kinder
einzuschläfern pflegen, gebildet zu seyn, und welche allem Ansehen nach bloße
Töne ohne Sinn sind. (
S. Säuseln.) In einem alten zu Magdeburg befindlichen
Wörterbuche, welches Hr. Diac. Kinderling in meinem Magaz. B. 2. St. 1. S. 78.
f. bekannt gemacht hat, heißt es: Fastenunine dicuntur carmina, quae nutrix
contat circa puerum movendo cunas; welches Fastenunine mir sonst nicht
vorgekommen ist.