Säuseln
, [
1307-1308] verb. reg. act. et neutr.
welches im letztern Falle des Hülfswort haben erfordert. Es ist das Diminut.
des folgenden sausen, ein gelindes sanftes Sausen von sich geben und hervor
bringen. Besonders von dem sanften Sausen eines gelinden angenehmen Windes.
Der Weste Säuseln, Der Lerche Kräuseln, Weiße. Laß mit
säuselndem West den Abend den Weltkreis erfrischen, Zachar. Wie säuselten die
Lüste so gelinde Zu jener Ruh, Haged.
Die Haine säuselten, Dusch. Ingleichen von einem ähnlich
lautenden Tone der menschlichen Stimme, der eine Art eines leisen Singens ohne
Worte ist. Ein Kind durch Säuseln in den Schlaf bringen, es einsäuseln, welches
man im Niederdeutschen nach einer andern, aber ähnlichen Onomatopöie, hüssen,
hüsseken nennet.