Der Stumpf
, [
475-476] des -es, plur. die Stümpfe,
oder der Stumpfen, des -s, plur. ut nom. sing. Diminut. das Stümpfchen, Oberd.
Stümpflein, ein abgeschnittenes oder übrig gebliebenes kurzes dickes Stück von
einem Ganzen, für das gemeinere Stümmel. Ein Stumpfen oder Stümpfchen Licht.
Der Stumpfen von einem gefälleten Baume, das Wurzelende, der Wurzelstock,
Schwed. Stum, welcher am häufigsten der Stock, Nieders. Stubbe heißt. Zuweilen
auch das Ganze, von welchem ein Theil weggenommen worden, wenn es dadurch ein
stumpfes Ansehen bekommen, oder verunstaltet worden. Der Stumpf eines
abgebrochenen Zahnes. Der Stumpf, der überbliebene Theil des Vorderarmes nach
abgehauener Hand. Zunächst von stumpf, nennen die Jäger die abgerundeten,
stumpf getretenen Spitzen der Hirschschalen Stümpfe. In einigen Oberdeutschen
Gegenden werden auch kurze dicke gefüllete Säcke Stümpfe genannt. Ein Stumpf
Wolle, ein solcher mit Wolle gefüllter Sack. Ein Stumpf oder Stümmel Geld, ein
solcher Beutel mit Geld. Im Nieders. Engl. und Schwed. Stump.
S. das folgende.